Die Tropfenfotografie ist ein spezieller Bereich der experimentellen Fotografie. Dabei geht es darum, die Vorgänge und Interaktionen im Bild festzuhalten, die stattfinden, wenn Tropfen (z. B. aus Wasser, Milch, Glycerin)
• in eine Flüssigkeit eintauchen und als Säule wieder aufsteigen
• auf einen festen Untergrund treffen
• mit einem oder mehreren nachfolgenden Tropfen kollidieren.

Dabei entstehen sehr unterschiedliche Formen und Figuren, die nur für Sekundenbruchteile existieren und für das menschliche Auge kaum wahrnehmbar sind. Mit Hilfe der Fotografie gelingt es, diese extrem kurzlebigen Ereignisse “einzufrieren” und sichtbar zu machen.

Einfache Tropfenfotos lassen sich schon mit relativ geringem technischen Aufwand erreichen. Für eindrucksvollere Bilder ist es allerdings erforderlich, ein wenig “aufzurüsten” und Geräte einzusetzen, die eine bessere Einflussnahme auf das Geschehen ermöglichen und mit deren Hilfe sich Tropfengröße, Tropfenfolge und die Auslösezeitpunkte von Kamera und Blitzgeräten exakt steuern lassen. 

Andere Faktoren, wie z. B. Art und Viskosität der Flüssigkeit, Fallhöhe des Tropfens, Tiefe des Wasserbeckens und nicht zuletzt der pure Zufall haben Einfluss auf das Ergebnis. Somit ist jedes Tropfenbild einzigartig und kann nicht exakt wiederholt werden.

(Etwas mehr zur Technik erfahren Sie hier.)